Wenige treue Besucher von Gemeinderatssitzungen gibt es. Ein volles Haus gibt es nur, wenn persönliche Belange (z.B. Bebauungspläne, Schul-und Kindergartensituationen oder Verkehrsprobleme) behandelt werden. Ist dieser Punkt abgehandelt, leert sich meist der Zuschauerraum, und das Gremium ist dann wieder weitgehend unter sich. Dies soll keine Publikumsschelte sein, aber wir brauchen im kommunalpolitischen Bereich Solidarität und Gemeinsinn und weniger Egoismus oder gar politischen Verdruss. Es ist fatal, dass in einer Demokratie-bei der Lösung persönlicher Anliegen- so viel Gutes vom Staat (von der Kommune) und der (Kommunal-) Politik erwartet wird. Viele Dinge wurden in den letzten Jahren realisiert, wobei die Kommunen besonders gefordert wurden (z.B. durch die geforderte Bereitstelllung der Krippenplätze für U3 Kinder).
Leimen wurde dieser Herausforderung durch Neubau und Erweiterung bestehender Einrichtungen gerecht und musste sicher auf manch anderes Wünschenswerte verzichten. Gemeinsam ja selbst fraktionsübergreifend muss daran gearbeitet werden , nur das Beste für uns Menschen hier in Leimen zu erreichen. Neue Ziele mit Bau eines neuen Rathauses, weiterer Ausbau der Stadtkernsanierung und vieles mehr hängen davon ab, dass die Kommune und die gewählten Mitglieder des Stadtparlaments gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen, denn nur mit mehr Gemeinsinn können auch die anstehenden Probleme bewältigt werden. Dabei ist das Gemeinsame mehr als die Addition von Einzelinteressen.
Anita Kühner, Stadträtin Freie Wähler