Die Freien Wähler haben in der letzten Gemeinderatssitzung bei ihrer Stellungnahme angesichts der Schulentwicklung, die Gemeinschaftsschule für eine sinnvolle Maßnahme angesehen. Auch haben wir gesagt, dass uns am liebsten wäre, wenn alle Kinder in eine Ganztagsschule gehen können, was einer großen Kreisstadt zu Gute käme. Aber wir mussten leider auch auf die finanzielle Lage unserer Stadt verweisen. Das Ganze muss auch bezahlbar sein. Die Stadt hat noch andere Aufgaben im Bereich der Kinder. Ich denke nur an die Kitas unter 3 Jahre. Wir haben hier schon eine schwere finanzielle Aufgabe zu lösen. An die Folgekosten gar nicht zu denken. Bevor wir den nächsten Schritt mit der Gemeinschaftsschule wagen, möchten wir abwarten bis die neuen Zahlen des Schulbauförderprogramms vom Land vorliegen. Wir reden schließlich von 6 Millionen und da ist es mit Sicherheit schon wichtig ob wir nun 30% oder nur noch 10 % bekommen werden. Nebenbei erwähnt handelt es sich um geschätzte 6 Millionen. Die Erfahrung zeigt jedoch das die Endabrechnung, warum auch immer, des Öfteren anders aussieht als erwartet. Und zudem sehen wir es wichtig mit den Nachbarkommunen über ein Schulentwicklungs- konzept zu sprechen, was auch das staatliche Schulamt als sinnvoll befindet. Das war unser Grund, dass wir einheitlich gegen den Antrag gestimmt haben. Leider entsteht jetzt nach Außen der Eindruck, wenn wir der Gemeinschaftsschule nicht noch für 2013 beantragen, manche Kinder in einen Brunnen fallen werden. Dass sehen wir nicht so. Es gab schon immer Institutionen, die sich dem entsprechend den Kindern angenommen haben. Wie z. B. der Hort.
Wir hoffen dass uns schnellstmöglich ein schlüssiges Konzept und Klarheit für die Finanzierung vorgelegt wird. Erst dann wird sich zeigen ob wir das ganze finanziell stemmen können.
Dieter Sterzenbach (Stadtrat)
1. Vorsitzender